Gemeinsam mit seinem Wissenschaftlichen Institut (WIB) hat der BVBC im Juli 2021 zu Spenden für betroffene Mitglieder der Flutkatastrophe aufgerufen. Bis zum Jahresende wurden insgesamt über 20.000 Euro gespendet.
Nach dem Jahrhunderthochwasser im Sommer letzten Jahres hatten der Bundesverband und das Wissenschaftliche Institut des BVBC dazu aufgerufen, für betroffene Mitglieder zu spenden. Mit den zusätzlichen Einnahmen aus zwei Online-Seminaren zugunsten der Spendenaktion kam so eine Summe von über 20.000 Euro zusammen.
„Die Solidarität unter den Mitgliedern war groß, die ersten 10.000 Euro waren bereits nach einigen Tagen zusammen“, resümiert BVBC-Geschäftsführer Markus Kessel. „Umgekehrt gingen jedoch nur vereinzelt Unterstützungsgesuche unserer Mitglieder ein. Das verwundert uns bis heute, denn laut geografischer Verteilung müssten unserer Recherche nach deutlich mehr betroffen sein. Doch auch nachdem wir gezielt Mitglieder aus den betroffenen Gebieten kontaktiert haben, gingen nicht wesentlich mehr Anfragen ein.“
Im Oktober schütteten WIB und BVBC erste Tranchen in Höhe von je 500 Euro aus. Vor der Verteilung der restlichen Summe sprachen Manfred Gut, der die Aktion als WIB-Vorsitzender maßgeblich koordiniert hat, und BVBC-Geschäftsführer Markus Kessel mit Spendern und Betroffenen.
„Es galt eine faire Aufteilung der Spenden zu finden, die allen Seiten gerecht wird. Dabei fragten wir uns: Spenden wir alle Einnahmen an die betroffenen Mitglieder, die sich zurückgemeldet haben? Berücksichtigen wir dabei die unterschiedliche Schadenhöhe? Oder spenden wir aufgrund der verhältnismäßig geringen Rückmeldung einen Teil an andere Organisationen? Für mich stand von Vornherein fest: Wenn wir Spenden weitergeben, dann muss eines sicher sein: Kein Cent darf verloren gehen – nicht für Verwaltung, Organisation oder Personal. Das Geld muss eins zu eins ankommen“, erläutert Gut.
Nach Gesprächen mit Vertretern aller Beteiligten stand gegen Jahresende fest: Die Spenden werden hälftig aufgeteilt. BVBC und WIB wiesen an betroffene Mitglieder eine zweite Tranche an Hilfsgeldern an und spendeten rund 10.000 Euro an folgende Einrichtungen:
- Kindergarten „Wibbelstätz“ in Hönningen (Landkreis Ahrweiler)
- Kindergarten Quellenstraße in Swisttal (Rhein-Sieg-Kreis)
- Infopoint Odendorf (Rhein-Sieg-Kreis)
„Alle drei Einrichtungen haben wir über persönliche Kontakte im Verband ausfindig gemacht und sichergestellt, dass die Unterstützung direkt ankommt“, so Kessel. „In den beiden Kindergärten werden die Spenden dringend für den Wiederaufbau und die Neuanschaffung von Einrichtung und Spielzeug gebraucht. Der Infopoint Odendorf hingegen ist eine private Initiative aus dem Ortsausschuss, die mit Spendengeldern Bautrockner, Heizgeräte und Ähnliches kauft, warme Mahlzeiten stellt und für die Kinder im Ort eine kleine Weihnachtsaktion vorbereitet hat.“
Der avisierten Spendenverteilung hat sich der gesamte Vorstand des Wissenschaftlichen Instituts einstimmig angeschlossen. „Wir danken Ihnen, liebe Mitglieder, für Ihre großzügige Spendenbereitschaft. Sie haben gezeigt: Im Verband stehen wir zusammen. Wir haben alles dafür getan, dass Ihre Unterstützung noch bis zum Jahresende da ankam, wo sie am dringendsten benötigt wurde, unterstreicht Gut. „Im Namen von WIB und BVBC: Unser herzlichster Dank für Ihr Vertrauen!“