Referenten punkten bei Leipzigs erster Fachtagung „Umsatzsteuer International“ mit Spezialwissen
Nach zwei vorausgegangenen Tagungen in Karlsruhe fand vom 13. bis 14. Juni 2017 jetzt auch in Leipzig erstmals die Fachtagung „Umsatzsteuer International statt. In einem Punkt unterschied sich die Veranstaltung jedoch von ihren Vorgängern.
Das Konzept hinter der Fachtagung „Umsatzsteuer International“ kommt an: Vier Länder, eine Steuerart, unzählige unterschiedliche Regelungen. Bei der ersten Veranstaltung im Vorjahr meldeten sich deutlich mehr Personen an als Plätze frei waren. Nach dem Feedback der ersten Teilnehmer stand fest: Die Tagung muss 2017 wiederholt werden. Denn für immer mehr Mitarbeiter im Rechnungswesen gehört grenzüberschreitender Waren- und Dienstleistungsverkehr zum geschäftlichen Alltag. Die unterschiedlichen Regelungen innerhalb der einzelnen Länder dabei im Blick zu halten, fällt dabei aber nicht immer leicht. Genau hier setzt die Fachtagung an und erklärt an praktischen Fallbeispielen Gemeinsamkeiten und Unterschiede im Umgang mit der Steuerart, die den internationalen Handel als einer der wichtigsten Faktoren beeinflusst.
Deutschland im Vergleich mit Russland, Polen und Tschechien
Während sich die Tagungen in Karlsruhe mit der Umsatzsteuer in Deutschland und den Nachbarländern Frankreich, Österreich und Schweiz beschäftigten, setzten die Referenten in Leipzig erstmals die Regelungen in Deutschland mit denen in Russland, Polen und Tschechien in Vergleich. Die Veranstaltung fand an der staatlichen Berufsakademie (BA) Sachsen statt und überzeugte laut Lars Wohlfarth, Vorsitzender des BVBC-Landesverbands Thüringen, durch „fachlich sehr gut vorbereitete“ Referenten. Der Landesverband kümmerte sich im Vorfeld darum, geeignete Referenten mit dem entscheidenden Expertenwissen für die Fachtagung zu gewinnen. Eine besondere Herausforderung bestand laut Wohlfarth darin, einen Spezialisten für die tschechischen Regelungen zu finden. „Mit Herrn Petr Vondraš von Moore Stephens hatten wir nun aber einen sehr kompetenten und zuverlässigen Dozenten gewonnen“, resümiert der Vorsitzende.
Dem positiven Fazit schloss sich auch Professor Dr. Claudia Siegert, Leiterin der Studienrichtung Steuerberatung/Wirtschaftsprüfung an der BA Sachsen, an und erklärte: „Diese Veranstaltung können wir gerne bei uns wiederholen."
Das Konzept der Fachtagung mit der Gegenüberstellung unterschiedlicher Länder erarbeitete maßgeblich das Wissenschaftliche Institut des BVBC (WIB), aus dessen Vorstand Hans Jürgen Bathe vor Ort Überblick über die deutschen Regelungen verschafft. Aber auch die European Management Accountants Association (EMAA) beteiligte sich zusammen mit Landesverbänden und Regionen an der Organisation. Während in Karlsruhe die Ehrenamtlichen des Landesverbands Baden-Württemberg zu einer gelungenen Veranstaltung beitrugen, engagierten sich in Leipzig die Vertreter des Landesverbands Thüringen und Sachsen. Zusammen mit der BVBC-Geschäftsstelle, die die Veranstaltung beworben und sich um die Anmeldungen gekümmert hat, fand so zum dritten Mal eine Fachtagung statt, die bisher im deutschen Raum einmalig ist.
Fachtagung „Umsatzsteuer International“ 2018: Ihre Meinung ist gefragt!
Welche Länder würden Sie gerne 2018 miteinander vergleichen? Schreiben Sie dem BVBC an seminare@bvbc.de!