Verbraucherschützer in den USA empfehlen, die aktuelle Jahreszahl immer auszuschreiben. Grund: Die Abkürzung des Datums birgt Betrugspotenzial.
Das neue Jahrzehnt ist erst wenige Tage alt und das neue Jahr auszuschreiben noch ungewohnt. Amerikanische Verbraucherschützer raten, sich nicht nur an die Jahreszahl, sondern gleich an eine neue Schreibweise zu gewöhnen. Bisher genügte es, die hinteren beiden Ziffern zu notieren. Künftig sollten Sie jedoch die ganze Jahreszahl ausschreiben, denn aus der "20" könnten Betrüger leicht ein ganz anderes Datum machen. Sie bräuchten dafür lediglich zwei weitere Ziffern hinzufügen.
So würde aus einem Vertragsbeginn zum 01.03.20 leicht der 01.03.2019 oder der 01.03.2018. Fristen könnten so willkürlich verkürzt oder verlängert werden. Der Deutsche Schutzverband gegen Wirtschaftskriminalität (DSW) befürchtet aktuell jedoch kein großes Betrugspotenzial und sieht noch keine Notwendigkeit, von der Abkürzung der Datumsangabe grundsätzlich abzuraten, wie ein Sprecher gegenüber dem Privatfernsehsender RTL verriet. "Das Ausschreiben von zwei zusätzlichen Ziffern bereitet jedoch keine große Mühe, wir empfehlen daher: 'Vorsicht ist besser als Nachsicht'. Nächstes Jahr können wir es dann ja wieder entspannter angehen", so Kenan Häberle aus der BVBC-Geschäftsstelle in Bonn.