Auf seiner "Über uns"-Seite ruft der BVBC seine Mitglieder auf, ihre "ganz persönliche BVBC-Geschichte" zu erzählen. Martin Kirchmair, seit 30 Jahren BVBC-Mitglied, kam diesem Appell Anfang des Jahres nach und richtet sich gezielt an die Nachwuchskräfte im Verband. Sein Rat: Auf die Erfahrung anderer Mitglieder setzen! "Dabei geht es nicht um das Fachwissen. Das besorgen sich die ehrgeizigen jungen Leute schon selbst. Es geht vielmehr darum, es zur richtigen Zeit am richtigen Ort in richtiger Form gezielt einzusetzen."
Martin Kirchmair, BVBC-Mitglied
In diesem Jahr werde ich 30 Jahre BVBC-Mitglied sein und habe durch diesen Gemeinschaftsverband sehr viele berufliche Vorteile gewonnen. Heute stehe ich vor dem Ende jahrzehntelanger Berufstätigkeiten, beitragspflichtigen Beschäftigungen in Vollzeit, die in einem Rentenverhältnis enden.
In zahlreichen fachlichen Auseinandersetzungen in meinem Berufsleben konnte ich mit Hilfe von vielen BVBC-Fachbeiträgen mich beruflich so erfolgreich durchsetzen, dass es existenziell gut dafür reichte, meiner 6-köpfigen Familie einen bürgerlichen Lebensstandard nach soliden Wertvorstellungen abgesichert zu bieten und bislang geboten haben zu können. Ein Teil meiner jungen heranwachs-enden und erwachsenen Kinder sind dadurch zwischenzeitlich in der Lage, sich ihre eigene feste Existenz aufbauen zu können, als anerkannte Staatsbürger und Steuerzahler.
Dafür bin ich vielen Autoren, die ihre Beiträge in der BVBC-Fachzeitschrift kompetent geleistet haben, sehr sehr dankbar. Viel Nützliches konnte ich davon verwerten und umsetzen. Das alles nur für einen minimalen Betrag in Form eines jährlichen Mitgliedsbeitrags über dessen Höhe es für mich keinen Diskussionsbedarf ergibt, weil es dem Grunde nach, über all die Jahre hinweg, ein geschenkter Preis war.
So frage ich mich immer wieder, bin ich für diesen großartigen Know-how-Transfer irgendjemandem etwas schuldig? War eine derartige Umsetzung von abgesaugtem Wissen von mir ein faires Verhalten gegenüber denjenigen, die mir die auffindbare Munition in unserer Verbandsliteratur in Permanenz lieferten? Ich weiß es nicht.
Was ich im Gegenzug anbieten kann, das möchte ich auch sehr gerne tun. Wie kann ich mein Wissen, was einst mir in die Hände fiel, weiter entwickelt an andere weitergeben? Es gibt zahlreiche Trainer, die mir dafür Schulungsseminare anbieten. Aber das lehne ich ab. Es bedarf keiner solchen Schulung, weil es Tatsachen verdreht. Es muss diejenige Person sich im Zweifel schulen lassen, die Wissen erlangen möchte, nicht die Person, die etwas als Geschenk abgeben möchte.
Wissenstransfer ist keine Bringschuld. Das ist eine Holschuld! Der Wissensdurstige muss sich das Wissen beim Fachkundigen abholen.
Ich würde mich sehr darüber freuen, wenn – im Rahmen und in Abstimmung der BVBC-Dinos Möglichkeiten - sich eine entsprechende Nachfrage bei den jungen Nachwuchskräften entwickelt, gewissermaßen nach dem Motto: „Ich bin jetzt BVBC-Mitglied und wie nutze ich eine solche Mitgliedschaft möglichst effizient zu meinem beruflichen Vorteil in Zukunft aus? Und wird damit auch meine damit einhergehende Erwartungshaltung als BVBC-Mitglied erfüllt?“
Nach meinen Erfahrungen lässt sich dafür keine Gruppenveranstaltung zusammenstellen. Da ist der jeweilige Einzelfall nur ganz individuell zu betrachten. Aber das ist ein großer Vorteil, da sich das BVBC-Mitglied ganz persönlich, einzigartig und individuell von uns BVBC-Dinos betreut fühlen darf.
Möchten Sie von den Erfahrungen älterer Kollegen profitieren, sich austauschen und Anregungen für Ihre berufliche Laufbahn erhalten? Martin Kirchmair und andere berufserfahrene BVBC-Mitglieder können Sie als Mentor unterstützen. Oder möchten Sie vielleicht selbst Nachwuchskräften mit Ihrem Know-how beratend zur Seite stehen? So oder so: Melden Sie sich ganz unkompliziert per Mail an kontakt@bvbc.de. Stichwort "Mentorenprogramm".