In dem jetzt veröffentlichen 12-Punkte-Plan hat der BVBC gemeinsam mit über 30 Partnerverbänden auf 20 Seiten klare Handlungsempfehlungen zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Unternehmen des deutschen Mittelstandes formuliert.
In zwölf beschlossenen Kategorien haben sich die Verbandsvertreter vor der Bundestagswahl am 26. September 2021 branchen- und themenübergreifend vor den zukünftigen politischen Entscheidungsträgern und Entscheidungsträgerinnen praxisorientiert positioniert.
- Wettbewerb
- Digitalisierung
- Arbeitsmarkt
- Selbstständigkeit und Unternehmertum
- Mobilität und Logistik
- Bildung und Qualifizierung
- Finanzierung
- Steuern
- Energie- und Rohstoffwende
- Gesundheit
- Immobilien
- Europa und International
Innerhalb dieser Themenbereiche werden die spezifischen Forderungen differenziert und klar herausgearbeitet. Die Positionen der Verbände sind ebenso heterogen, wie die Unternehmenslandschaft des Mittelstandes in Deutschland selbst. Doch sie alle haben die Förderung unternehmerischer Freiheiten und Gründungen sowie den Erhalt eines starken Mittelstands in einer digitalisierten Weltwirtschaft im Blick.
BVBC-spezifische Forderungen stecken in mehreren Kategorien des 12-Punkte-Planes. Namentlich positioniert sich der BVBC unter Selbstständigkeit und Unternehmertum: „Deutschland braucht Selbstständige. Genauso brauchen Unternehmen und selbstständige Expertinnen und Experten jedoch verlässliche und faire Regelungen. Was die Wirtschaft jedoch nicht gebrauchen kann, ist Überregulation. Die aktuelle Krise hat gezeigt, dass uns Beschränkungen teuer zu stehen kommen. Weil die Beantragung von Corona-Hilfen zuletzt nur über Steuerberater, Wirtschaftsprüfer oder Anwälte funktionierte, kam für zahlreiche Unternehmen jegliche Unterstützung, wenn sie denn überhaupt floss, zu spät. Selbstständige Bilanzbuchhalterinnen und Bilanzbuchhalter hätten hier aufgrund ihrer Expertise schnell für Entlastung sorgen können. Deutschland muss sich bewegen und darf mit seinem antiquierten Steuerberatungsgesetz nicht länger gegen geltendes EU-Recht verstoßen“, so BVBC-Geschäftsführer Markus Kessel.
Eine notwendige Änderung des Steuerberatungsgesetzes wird durch die Partner der Mittelstandsallianz ausdrücklich befürwortet und in der Kategorie Steuern konkretisiert.
Der 12-Punkte-Plan wird an sämtliche Bundestagsabgeordnete, Wahlkreiskandidaten und Spitzenpolitiker parteiübergreifend verschickt.