Im Rahmen der Bundesarbeitsgemeinschaft Selbstständigenverbände (bagsv) nimmt der BVBC Stellung zur Zwangsvorsorge.
Der Koalitionsvertrag zwischen CDU/CSU und SPD sieht die Einführung einer Altersvorsorgepflicht für Selbstständige vor, die nicht bereits – etwa in berufsständischen Versorgungswerken – pflichtversichert sind. Im Rahmen einer Opt-out-Lösung sollen sie zwischen der gesetzlichen Rentenversicherung und anderen geeigneten insolvenz- und pfändungssicheren Vorsorgearten wählen können. Diese alternativen Formen sollen in der Regel zu einer Rente oberhalb des Grundsicherungsniveaus führen. Trotz grundsätzlicher Bedenken möchte sich der BVBC zusammen mit der Bundesarbeitsgemeinschaft Selbstständigenverbände (bagsv) konstruktiv an der Diskussion über eine sinnvolle Ausgestaltung beteiligen.
Neue Regelungen müssen geeignet sein, eine tatsächliche Verbesserung der Altersvorsorge zu erreichen. Sie dürfen nicht dazu führen, dass Selbstständige, die bisher ausreichende Maßnahmen getroffen haben, ihre Verpflichtungen nicht mehr erfüllen können, weil ihnen nachträglich eine andere Form der Vorsorge vorgeschrieben wird. Nach eingehender Situationsanalyse formuliert die bagsv in einem gemeinsamen Positionspapier notwendige Bedingungen für eine erfolgreiche Einführung.