In seiner neuesten vom BVBC unterstützen Studie untersucht Professor Ludwig Hierl, Beiratsmitglied des Wissenschaftlichen Institut des BVBC (WIB), welchen Einfluss die Pandemie auf das Zahlungsverhalten im Handel hat. Mitglieder können die Ergebnisse inklusive Handlungsimpulsen für Unternehmen und weiterführenden Gastbeiträgen hier kostenfrei downloaden, andere Interessierte erhalten die Studie zum Preis von 14,99 Euro im freien Handel (vgl. bod.de).
„Payment Acceptance Will Never Be the Same After the COVID-19 Pandemic“.Diese These des amerikanischen Marktforschungsinstituts Gartner Inc. scheint zunächst wenig prophetisch zu sein, schließlich unterliegt das menschliche Leben einem fortwährenden Anpassungs- und Entwicklungsprozess. Nichtsdestotrotz scheint sich nun auch in Deutschland, dem Land der kulturell favorisierten Barzahlung, das Zahlungsverhalten weiter zu wandeln.
Ist es aber tatsächlich so, dass Bargeld in seiner Bedeutung als Zahlungsmittel weiter abnimmt und vielleicht eines Tages von moderneren Zahlungsverfahren über beispielsweise Mobiltelefone vollständig ersetzt werden wird? Wie ist der derzeitige Stand, wie könnte es weitergehen und inwiefern trägt die Corona-Pandemie zu dieser Entwicklung bei? Fungiert sie als Katalysator für Bargeldloszahlungen oder ist nach der Pandemie sogar eine Trotzreaktion in Form einer Rückkehr zu vorhergehenden Gewohnheiten zu erwarten?
Die Dauer des Zahlungsvorgangs an der Kasse stellt für den Handel einen wichtigen Kostenfaktor dar, der in Abhängigkeit der Wahl des Zahlungsmittels variiert. Ein zentraler Wachstumstreiber für bargeldloses Bezahlen war daher auch bereits vor Corona, unter anderem wegen seiner Geschwindigkeitsvorteile (vgl. Payment-Studie 2019), das kontaktlose Bezahlen mit Debit- (z.B. Girocard) oder Kreditkarten (z.B. Visa-Card). Diese können in physischer Form vorliegen oder virtuell als Zahlungsmittel hinterlegt werden – etwa in einem Smartphone. Vor diesem Hintergrund widmete sich die vorliegende sechste – vom BVBC unterstützte – Untersuchung der DHBW Heilbronn unter der Leitung von Professor Ludwig Hierl rund um das Themengebiet (Mobile) Payment unter anderem der Fragestellung, ob und wie sich das Zahlungsverhalten durch die Covid-19-Pandemie verändert hat und wie es sich weiterentwickeln wird, sofern eines Tages eine Zeitrechnung nach der Pandemie eintritt.
Wird das Bargeld weiter an Bedeutung verlieren? Sind Apple Pay, Google Pay und Co. gekommen, um zu bleiben? Kann es mobilen Zahlungen über beispielsweise das Smartphone auf mittlere Sicht gelingen, sich einen Platz auf dem Podest zu sichern und dazu die Kreditkarte vom Bronzerang zu verdrängen? Wie bei vorhergehenden Untersuchungen bestand das Primärziel erneut darin, für den Handel operative und strategische Handlungsimpulse zur (proaktiven) Reaktion auf Payment-Marktveränderungen abzuleiten.
Die Studie ist in drei Teile gegliedert. Im ersten Teil werden nach der Einleitung im zweiten Kapitel erforderliche Grundlagen für ein vertieftes Verständnis vermittelt. Methodische Hinweise zur Untersuchung werden im drittel Kapitel angeführt, die Ergebnisse im viertel Kapitel dargestellt. Im zweiten Buchteil werden in den Kapiteln fünf bis neun zentrale Thesen und Erkenntnisse aus den vorangegangenen fünf Untersuchungen aufgegriffen und mit aktuellen Entwicklungen verbunden. In den Kapiteln zehn bis zwölf des dritten Buchteils erfolgt ein weiterführender Einblick und Diskurs zu den Themengebieten Handel, Innovation und Inflation durch die Gastautoren Stephan Rüschen („Mobile Payment – mehr als nur eine alternative Zahlungsmethode“), Marcus W. Mosen („Paymentdienstleistung – Innovation ersetzt Tradition“) und Oliver Letzgus („Die Rückkehr der Inflation“).
Exklusiv für Mitglieder: Studie kostenfrei downloaden!