Seit Gründung des Bündnisses Ökonomische Bildung Deutschland (BÖB) gehört der BVBC zu den Gründnungsmitgliedern. Nun wurden Sigmar Gabriel, Markus Gürne und Ute Weiland als erste Mitglieder des Kuratoriums des BÖBS berufen. Ziel des von Lehrkräften, Verbänden, Wissenschaft und Wirtschaft getragenen gemeinnützigen Bündnisses ist die Stärkung der ökonomischen Bildung im allgemeinbildenden Schulwesen in allen deutschen Bundesländern.
Ökonomische Bildung ist ein Schlüssel zur Bewältigung gesellschaftlicher Herausforderungen und zur Förderung von Teilhabe und Chancengerechtigkeit. Mehr als siebzig Institutionen aus Schule, Verbänden, Wirtschaft und Wissenschaft haben sich vor diesem Hintergrund zum Bündnis Ökonomische Bildung Deutschland zusammengeschlossen, das im September 2020 als gemeinnütziger Verein gegründet wurde. Am 15. Juni 2021 wurden Sigmar Gabriel, Markus Gürne und Ute Weiland vom Vorstand ins Kuratorium des Bündnisses berufen. Die Mitglieder des Kuratoriums beraten den Vorstand und geben dem Anliegen der ökonomischen Bildung als ehrenamtliche Botschafter ihre Stimme. Weitere Kuratoriumsmitglieder werden in Kürze ernannt.
Drei starke Stimmen für die ökonomische Bildung
Bundesminister a.D. Sigmar Gabriel, ehemaliger Vizekanzler, Ministerpräsident von Niedersachsen und Bundesvorsitzender der SPD, ist Aufsichtsrat mehrerer Großunternehmen, Berater und Publizist.
„Ein fundierter Wirtschaftsunterricht ist ein wichtiger Beitrag zur Chancengerechtigkeit“, begründet Gabriel sein Engagement im Bündnis Ökonomische Bildung Deutschland. „Als Schüler hatte ich das Glück, sowohl die Realschule als auch ein Gymnasium mit wirtschaftlicher Ausrichtung kennenzulernen. Ich habe dann selbst den Lehrerberuf ergriffen. Die Wirtschaftskenntnisse aus der Schule waren für mein ganzes Leben prägend“, so Gabriel weiter.
Markus Gürne, Journalist und Fernsehmoderator, ist Ressortleiter der ARD-Börsenredaktion. Er moderiert die werktäglich ausgestrahlte Sendung „boerse vor acht“ sowie das „Forum Wirtschaft“ auf phoenix und die vom Hessischen Rundfunk herausgegebenen Ausgaben des Wirtschaftsmagazins „Plusminus“.
„Den Zusammenhang von Politik, Wirtschaft und Finanzen zu erklären sowie deren tiefgreifende Auswirkungen für die Gesellschaft, für alle Bürgerinnen und Bürger, ist mein tägliches Ziel in der Sendung „boerse vor acht“. Finanzbildung heißt nämlich nicht nur Risiken zu minimieren, sondern vor allem auch aufzuzeigen, dass Ökologie und Ökonomie zusammengehören. Aus diesen Gründen unterstütze ich das Bündnis Ökonomische Bildung Deutschland“, so Gürne.
Ute Weiland ist Geschäftsführerin der 2006 gegründeten Standortinitiative „Deutschland – Land der Ideen“.
„Unser Land steckt voller Ideen, Kreativität und Unternehmergeist. In diesem Bereich hat die ökonomische Bildung eine wichtige Brückenfunktion, die oft unterschätzt wird“, so Weiland. „Natürlich muss nicht jeder Seite 2 von 2 selbst zum Unternehmer werden, aber ein Grundverständnis, wie Entrepreneurship funktioniert, gehört für mich genauso zur Allgemeinbildung wie der Umgang mit Geld und ein gewisses Urteilsvermögen, was ökonomische und politische Zusammenhänge angeht.“
„Es geht um zentrale Weichenstellungen“
Die Co-Vorsitzende Verena von Hugo erklärt die Funktion des Kuratoriums im Kontext der Ziele, die das Bündnis Ökonomische Bildung Deutschland verfolgt: „Beraten, Kommunizieren und Vernetzen sind die Handlungsfelder unseres Bündnisses. Mit Sigmar Gabriel, Markus Gürne und Ute E. Weiland konnten wir drei starke, unabhängige Stimmen gewinnen, die uns dabei unterstützen, die Bedeutung der ökonomischen Bildung und ihre Stärkung in Richtung Politik, Medien und Gesellschaft weiterzutragen. Auf die Zusammenarbeit freuen wir uns sehr.“
Für den Co-Vorsitzenden Sven Schumann kommt die Benennung der Kuratoren zum richtigen Zeitpunkt: „Sigmar Gabriel, Markus Gürne und Ute Weiland sind nicht nur in Richtung Öffentlichkeit wichtige Repräsentanten unseres Anliegens. Gerade jetzt, wo mit der bevorstehenden Bundestagswahl zentrale Weichen für unser Land gestellt werden, ist ihre Erfahrung und Fachkompetenz für die Reflexion unserer Strategie und die Erörterung spezifischer Fragestellungen besonders wertvoll.“
"Ein starkes Zeichen", findet auch der stellvertretende BVBC-Geschäftsführer Kenan Häberle. "Und mehr als das. Mit dem Engagement des neu einberufenen Kuratoriums und seiner Mitglieder wird es dem BÖB noch besser gelingen, seinen Forderungen Druck zu verleihen. Denn eigentlich sind wir uns doch alle einig: Ohne Wirtschaftswissen geht es nicht. Also – packen wir es an. Spätestens mit der anstehenden Bundestagswahl bieten sich dafür die geeigneten Gelegenheiten."